Synode beschließt Haushalt: Größter Posten bleiben die Personalkosten

Gesamtvolumen liegt für das Jahr 2022 bei 542 Millionen Euro

Düsseldorf. Die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland hat den Haushalt 2022 mit einem Gesamtvolumen von knapp 542 Millionen Euro beschlossen. Im vergangenen Jahr lag der Ansatz bei 532 Millionen Euro. Für dieses Jahr prognostiziert Oberkirchenrat Henning Boecker, Leiter der Abteilung Finanzen und Diakonie, einen Überschuss von rund 3,7 Millionen Euro. Das Haushaltsjahr 2021 schloss noch mit einem Minus von mehr als sieben Millionen Euro ab. Mit knapp 63,5 Prozent der Ausgaben bleiben Personalaufwendungen auch 2022 der größte Haushaltsposten.

Mit 714 Millionen Euro liegt das erwartete Netto-Kirchensteueraufkommen im Jahr 2022 deutlich höher als noch im Jahr 2020 angenommen. Im Jahr 2020 fielen die Kirchensteuereinnahmen sechs Prozent geringer aus als 2019. Der Rückgang war aber deutlich geringer als ursprünglich befürchtet: Für das Jahr 2020 waren – coronabedingt – rund 12,5 Prozent weniger Kirchensteuern erwartet worden. Das staatliche Steueraufkommen bei den vergleichbaren Steuerarten liegt allerdings noch deutlich höher. Gerade im Bereich der Lohnsteuer ergibt sich nach Boeckers Angaben ein äußerst starker Zuwachs, der bei den Kirchensteuern nicht durchschlage. Auch bei den Kirchensteuern auf die Einkommensteuer lägen die Zuwächse deutlich unterhalb der Vergleichswerte im staatlichen Bereich.

 

 

 

  • 20.1.2022
  • Jens Peter Iven
  • Red