Soforthilfe für VEM-Kirche nach Vulkanausbruch in Indonesien

Deutsche Kirchen helfen Opfern mit 20.000 Euro

Wuppertal/Düsseldorf. Mit einer Soforthilfe von 20.000 Euro unterstützen die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche von Westfalen, die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Vereinte Evangelische Mission (VEM) die Christliche Kirche Ost-Javas (GKJW) in Indonesien. Der Betrag soll die Not der Opfer der Vulkaneruption im indonesischen Ost-Java am 4. Dezember lindern helfen.

Etwa ein Dutzend Dörfer in der Umgebung des aktiven Vulkans sind teilweise bis zu den Dächern der Häuser in Asche versunken und unbewohnbar geworden. Ein heißer Lavastrom floss von dem 3676 Meter hohen Vulkanberg ins Tal. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde Indonesiens und der GKJW wurden etwa 3000 Häuser und 38 Schulen beschädigt. 34 Personen starben, 27 Menschen werden noch vermisst. Mindestens 68 Personen erlitten nach Angaben des örtlichen Zivilschutzes schwere Verbrennungen, weitere 56 wurden in Krankenhäusern behandelt. Außerdem wurde die Gladak-Perak-Brücke, die wichtigste Verbindung zwischen den Regierungsbezirken Malang und Lumajang, völlig zerstört.

Christliche Kirche Ost-Javas (GKJW) leistet Soforthilfe

Nach der Eruption des Semeru-Vulkans organisierte die zur VEM-Gemeinschaft gehörende evangelische GKJW-Kirche die Katastrophenhilfe für die Opfer in den Regionen Süd-Malang und Besuki-Barat. Innerhalb von 48 Stunden machte sich ein Hilfsteam der GKJW auf den Weg zum Einsatzort. Darüber hinaus wurden kurzfristig die logistische Organisation sichergestellt und öffentliche Küchen eingerichtet. Freiwillige Helfer aus der Stadt Malang verteilten Lebensmittel und Zelte an die Opfer. Hilfsmaßnahmen wie die Einrichtung von Flüchtlingsunterkünften führt die GKJW-Kirche gemeinsam mit muslimischen Gemeinden und Organisationen durch. Gleiches gilt für die Logistik sowie die öffentlichen Küchen, die sowohl in einer Kirche als auch in einer Moschee eingerichtet wurden.

  • 9.12.2021
  • Dr. Martina Pauly, Pressesprecherin der VEM
  • VEM