Rheinische Landessynode im Januar wird digital durchgeführt

Angesichts der Pandemielage ändert die Kirchenleitung ihre Pläne

Düsseldorf. Das oberste Leitungsgremium der Evangelischen Kirche im Rheinland, die Landessynode, wird auch ihre nächste turnusmäßige Tagung im Januar als Videokonferenz abhalten. Darüber hat Präses Dr. Thorsten Latzel die Abgeordneten aus den 37 Kirchenkreisen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland informiert. Ursprünglich sollte die Landessynode nach einem digitalen ersten Teil für zweieinhalb weitere Tage präsent in Düsseldorf stattfinden.

„Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, da ohne die persönliche Begegnung vor Ort einfach viel fehlt und die Kommunikation über Zoom-Kacheln das nur notdürftig ersetzen kann“, so Präses Latzel in einem Schreiben an die rund 200 stimmberechtigten Mitglieder der Landessynode. „Dennoch ist die Entscheidung aus Sicht der Kirchenleitung notwendig: Wir haben aktuell die höchsten Inzidenzen während der ganzen Pandemie mit weiter steigenden Zahlen. Die Politik reagiert darauf nicht konsequent und entschieden.“ Zudem empfehle das Robert-Koch-Institut auf Großveranstaltungen zu verzichten. Die frühzeitige Umstellung des Tagungsformats schaffe allen Beteiligten und den Vorbereitenden Planungssicherheit. Schon in diesem Jahr war die rheinische Landessynode coronabedingt digital durchgeführt worden.

„Seelsorge“ bleibt Schwerpunktthema der Synode

Durch die Umstellung kann die Tagung um einen Tag verkürzt werden. Sie findet nun von Sonntag, 16. Januar, bis Donnerstag, 20. Januar 2022, statt. Als Schwerpunktthema befasst sich das Leitungsgremium der Evangelischen Kirche im Rheinland mit der Seelsorge. Dazu war auch ein Begleitprogramm an den Rändern des Tagungsraums und vor dem Tagungshotel angedacht. Das, so Latzel, lasse sich nicht in die digitale Sitzung integrieren. „Daher überlegen wir, im kommenden Jahr im Sommer zu einer präsenten Veranstaltung einzuladen, wo wir diesen Teil der Synode nachholen.“

  • 19.11.2021
  • Jens Peter Iven
  • Jens Peter Iven